DIE BAND.
Es geht um Songs. Es geht um Geschichten. Und die sind so voller Überraschungen wie das Leben. Bei MUSKAT merkt man, welche Kunst sich hinter Songwriting verbergen kann. Hier entsteht Musik noch im Proberaum, im Zusammenspiel von Bandmitgliedern, hier wird an jeder Melodie und Textzeile gefrickelt, bis ein wirklicher Song entsteht.
Zehn davon gibt es nun auf dem Debutalbum Hi Bird Hybrid hören. Ganz nach dem Motto: "Schubladen sind tot, die Welt braucht Hybride!" verschmelzen fünf Studiosongs und fünf live eingespielte Akustikstücke - mal laut, mal leise, mal wütend, mal tanzend. Bereits in den Kritiken zur ersten EP „floating“ freute man sich über „Folk ohne lange Blumenkleider und nackte Füße“ und bezeichnete den Fünfer als im besten Sinne „verträumt, unbeschwert und berauschend“.
Hi Bird Hybrid ist deutlich E-lastiger geworden, eine Mixtur aus originellem Pop, folkigen Klängen und einem manchmal rotzlöffelhaftigen Charme. Eben dieser hebt das Album vom derzeitigen Klischee des Indie-Folks mit bärtigen, ernst dreinschauenden Protagonisten ab.
Das klassische Instrumentarium erweitern MUSKAT durch Kontrabass, Ukulele und Akkordeon sowie weitere musikalische Accessoires. Dass die Band bei all dem Facettenreichtum dennoch unverkennbar bleibt, liegt an zwei Frontfrauen, deren perfekt harmonisierende Stimmen alles aus einem Guss erscheinen lassen. Wer es schafft, zwischen all den sprudelnden musikalischen Ideen auch noch auf die Texte zu achten, wird begeistert sein. Schließlich wollten wir doch schon immer mehr über Regentänze, unverkäufliche Schiffe und die Freiheit in unseren Hosentaschen erfahren. Oder etwa nicht?